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Donnerstag, 29. April 2010

" Der Seelenbrecher " von Sebastian Fitzek

Gestern habe ich das Buch " Der Seelenbrecher " von Sebastian Fitzek zu Ende gelesen. An dieser Stelle vielen Dank für die Leihgabe von Natira. Es handelt sich um einen Psychothriller. Jetzt ist es natürlich schwierig, detailliert darüber zu berichten, ohne etwas zu verraten, daher nur den Klappentext an dieser Stelle:



                               "Sie wurden nicht vergewaltigt.
                                Nicht gefoltert. Nicht getötet.
                               Ihnen geschah viel Schlimmeres...." 

Drei Frauen, alle jung, schön und lebenslustig - verschwinden spurlos. Nur eine Woche in den Fängen des Psychopathen, den die Presse >> Den Seelenbrecher<< nennt, genügt. Als die Frauen wieder auftauchen, sind sie psychisch gebrochen - wie lebendig in ihrem Körper begraben. Kurz vor Weihnachten wird der Seelenbrecher wieder aktiv, ausgerechtnet in einer psychiatrischen Luxusklinik. Ärzte und Patienten müssen entsetzt feststellen, dass man den Täter unerkannt eingeliefert hat, kurz bevor die Klinik durch einen Schneesturm völlig von der Aussenwelt abgeschnitten wurde. In der Nacht des Grauens, die nun folgt, zeigt der Seelenverbrecher, das es kein entkommen gibt..............

Soviel zum Klappentext, der dem, was dann folgt, in keinster Weise gerecht wird. Ich fand die Geschichte von Anfang an sehr konstruiert, ich schwenkte immer wieder, auf der Suche nach dem Mörder, zwischen ALLEN Protagonisten hin und her. Ich hab sie alle als potenzielle Mörder gesehen, der Reihe nach, um am Ende völlig überrumpelt festzustellen, das es ein Täter ist, den man nie vermutet hatte. Und zwar wirklich fast auf den letzten Seiten. Grundsätzlich finde ich es ja auch spannend und gut, wenn der Täter nicht gleich erkennbar ist, aber wenn so gar nichts klar ist und der Täter eigentlich ziemlich an den Haaren herbeigezogen wurde, um es anders zu machen, als jeder vermutete? Verwirrend.

Was ich allerdings sehr interessant fand, war, da es in dem Buch u. A. auch über Gehirnwäsche, chemische Substanzen und Barbiturate gind, die Tatsache, das diese Narkosemittel die intimsten Geheimnisse des Menschen hervorbringt. Anästhesisten werden dann zu Beichtvätern und Patienten vertrauen ihnen ihre grössten Sünden an. Vielleicht liegt das aber auch nur daran, dass ich gerade eine Narkose bekommen habe und Gott sei Dank nicht diesen Drang verspürt habe.

Fazit:
Ich kann nicht sagen, das ich das Buch sonderlich spannend fand, weil mich der Klappentext anders angesprochen hat, eigentlich etwas ganz anderes suggeriert hat. Vielleicht liegt es ja auch daran. Ich habe einfach eine ganz andere Story erwartet. Vielleicht sehe ich das auch völlig falsch, und das ist gerade das Geniale? Nein, das kann ich nicht. Mir hat`s schlicht und einfach nicht vom Sessel gehauen.

Also ehrlich, weiterempfehlen...........möchte ich eigentlich nicht.

Alle Informationen, die hier zu finden sind, entnehme ich übrigens komplett dem Buch. Von wegen Urheberrechte usw ;-)

4 Kommentare:

Natira hat gesagt…

Was Konstruktion des Plots angeht, stimmen wir ja überein :)

Die von Dir auch angesprochene mögliche Drogenauswirkung in Kombination mit Hypnose bzw. nur letztere ist schon beängstigend. Unabhängig vom Plot im übrigen fand ich diesen Ansatz nicht nur interessant, sonder er sorgte auch dafür, daß ich mich während der Lektüre unbehaglich fühlte.

namimosa hat gesagt…

der klappentext hört sich eigentlich wirklich gut an! definitiv nach einem buch, dass ich wohl auch gekauft hätte... na ja, manchmal verspricht die inhaltsangabe mehr, als das buch dann einhalten kann!^^

Siobhan und Cactus hat gesagt…

Liebe Natira,

ja, das hast du recht. Beim Lesen hab ich mich auch etwas unbehaglich gefühlt, allein der Gedanke, was Hypnose oder Barbituate im Körper eines Menschen so anstellen können, ist beängstigend. Oder wie es halt heutzutage angewendet wird, bei der " weissen " Folter z.B. in allen Nationen, um etwas herauszupressen. Der Mensch ist nebensächlich und wird in jedem Fall gebrochen. Ich hab da mal einen interessanten Bericht zu gelesen in der P.M. Das hat mir wirklich erschreckt. Grusel.

In diesem Fall wars aber zu viel von allem. Das war nicht mehr realistisch.

Dir einen schönen Tag :-)!

Lg

Siobhan

Siobhan und Cactus hat gesagt…

Liebe Namimosa,

als ich den Klappentext gelesen habe, hab ich auch an etwas völlig anderes gedacht, vielleicht war ich ja deswegen etwas enttäuscht. Also, nichts ist so,wie es scheint.

Glücklicherweise war es eine liebe Leihgabe meiner Freundin und ich hab kein Geld dafür ausgeben müssen ;-)

Dir auch einen schönen Tag!

Lg

Siobhan

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Siobhan und Cactus...... Wir sind zwei reiseliebende, die währendessen alles knipsen, was uns vor die Linse kommt. Ausserdem lesen wir querbeet, nicht nur was mit fotografieren zu tun hat und malen und basteln gern mit den Kindern.